Geschichte von Eckernförde
Die Entstehung der Stadt Eckernförde reicht über 700 Jahre zurück, obwohl seit der Jungsteinzeit Mensch diesen Raum besiedelten. Im 12. Jahrhundert wurde von den Dänen in der Nähe einer schmalen Übergangstelle zwischen dem Windebyer Noor und der Meeresbucht der Ostsee eine Burg errichtet, um den dort verlaufenden Handelsweg zu sichern. Ob es zu dieser Zeit schon eine größere Ansiedlung an dem Ort gab ist unbekannt. Möglicherweise wurde auch mit der Burg die Stadt gegründet. Im Jahre 1210 wurde mit dem Bau der St. Nikolaus Kirche begonnen und die erste gesicherte Erwähnung als Stadt findet 1302 statt. Teile der St Nikolaus Kirche sind heute noch im Nachfolgebau St. Nicolai-Kirche erhalten. Für die unklare geschichtliche Lage wird oftmals eine Brandschatzung der Stadt durch die Dänen im Jahre 1416 verantwortlich gemacht. Ob diese aber überhaupt stattfand ist ebenso umstritten. Es gibt auch Hinweise, nach denen es zwei Burgen gab. Hiervon soll eine am nördlichen Ufer der Förde, im heutigen Stadtteil Borby, gestanden haben.Borby, dass im den 30er Jahren eingemeindet wurde, ist vermutlich etwas älter und wurden um 1150 gegründet. In diesen Zeitraum fällt auch der Bau der Borbyer Kirche auf dem Petersberg. Die Kirche wurde auf dem Gelände einer aufgegebenen Fluchtburg gebaut.
Einen Aufschwung erlebte Eckernförde im 18. Jahrhundert mit dem Ausbau des Seehandels, Fischfangs und den vielen Fischräuchereien. Dies ist eng verknüpft mit dem Namen der Familie Otte. Besonders Friedrich Wilhelm Otte baute das von seinem Vater übernommenen Unternehmen stark aus. Er war nicht nur als Reeder, sondern auch Kaufmann, Bürgermeister und Diplomat tätig. Zeitweise verfügte die Familie über die Hälfte der Schiff-Tonnage von Eckernföde.
Auch wenn heute die Fischerei und Räucherbetriebe an Bedeutung verloren haben, werden noch immer die Kieler Sprotten hier hergestellt und in alle Welt versendet. Über die Namensgebung gibt es unterschiedliche Darstellungen, die hier nicht weiter ausgeführt werden sollen.
In die Geschichte eingegangen ist das Seegefecht von 1849 indem es den völlig unterlegenen Landbatterien in Eckernförde gelang, einen Landungsversuch der Dänen abzuwehren.
Im 19. Jahrhundert hielt der Tourismus, mit der Eröffnung der Badeanstalt Borby, Einzug in Eckernförde und hat sich zu einem bedeutenden Erwerbszweig entwickelt. Seit 1912 ist Eckernförde zudem Marinestützpunkt und trotz der Reduzierung der Truppenstärke noch immer von hoher wirtschaftlicher Bedeutung für die Stadt.